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Bremsmodule

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49_Bremsmodule_Intro_1010

 

Auf den Punkt bremsen

 

Zu den Basics von Lokdecodern gehört die Möglichkeit, die Bremsverzögerung so einzustellen, dass sie wie das Vorbild allmählich abbremsen und erst am Ende des Bremswegs zum Stehen kommen. Das sieht gut aus, hat aber einen Haken: Je höher die Fahrstufe, bei der das Bremsen eingeleitet wird, desto länger der Bremsweg. Die Lok exakt vor einem Signal anzuhalten, ist damit schwierig.  

Um Loks vor einem Signal anhalten zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
  • Bremsen bei analoger Gleichspannung (dazu gehört z.B. die Märklin-Bremsstrecke)
  • ABC-Bremsverfahren
  • PC-Steuerung
  • Fahrstrom unterbrechen (was dem allmählichen Abbremsen allerdings ein sehr abruptes Ende bereitet) 
 

 

ABC-Bremsverfahren (Automatic Break Control)

 

Das Verfahren basiert darauf, dass

  • das ABC-Bremsmodul für den Bremsabschnitt entweder den positiven oder den negativen Teil der Digitalspannung reduziert und damit eine unsymmetrische Gleisspannung erzeugt und

  • die Lokdecoder diese unsymmetrische Gleisspannung bei der Einfahrt in einen ABC-Bremsabschnitt erkennen und daraufhin automatisch die Fahrgeschwindigkeit mit der eingestellten Bremsverzögerung oder dem eingestellten Bremsweg reduzieren. Durch Einstellung eines konstanten Bremswegs lässt sich ein exakter (Signal-) Halt für alle Loks realisieren, unabhängig davon, mit welcher Fahrstufe die Loks in den Bremsabschnitt hineinfahren.

Prinzipbedingt ist die Bremsstrecke jeweils nur für eine Fahrtrichtung wirksam. Bei der Fahrt in Gegenrichtung reagiert die Lok nicht auf den Bremsabschnitt.

 

ABC-Bremsstrecke:

Die normalerweise symmetrische Digitalspannung wird im Bremsabschnitt einseitig durch ein spezielles ABC-Bremsmodul reduziert, standardmäßig an der in Fahrtrichtung gesehen rechten Schiene.

Symmetrische
Gleisspannung an der Normalstrecke

ABC_Normalstrecke

Unsymmetrische
Gleisspannung an der

ABC-Bremsstrecke

ABC_Bremsabschnitt

 

 

Digitalfunktionen im Bremsabschnitt

Während sich die Lok im Bremsabschnitt befindet,

  • können die Funktionen geschaltet werden,
  • können die CVs des Decoder mittels Hauptgleis-Programmierung (PoM) geändert werden,
  • kann die Fahrtrichtung der Lok geändert und damit die Lok rangiert oder in der Gegenrichtung aus dem Bremsabschnitt herausgefahren werden.

Sobald die Bremsstrecke aufgehoben wird oder die Lok aus dem Bremsabschnitt hinausfährt, beschleunigt sie mit der eingestellten Anfahrverzögerung bis zur eingestellten Fahrstufe. Beim Überfahren der Trennstelle zwischen Normalstrecke und ABC-Bremsabschnitt treten keine Kurzschlüsse auf.

 

Voraussetzung: symmetrische Ausgangsspannung des Boosters

Um das ABC-Bremsverfahren nutzen zu können, muss der Booster am Gleisausgang eine möglichst symmetrische Ausgangsspannung bereitstellen. Bei Verwendung von Boostern, die bauartbedingt keine symmetrische Spannung am Ausgang bereitstellen, kann es vorkommen, dass die Lokdecoder bei Einfahrt in die Bremsstrecke nicht zuverlässig bremsen.

 

 


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