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Power-Splitter

 
Neu im September 2022:

 

 

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Boosterstrom geschickt ausgenutzt:

Power-Splitter

 
Digitalzentralen, deren integrierter Booster 4, 5, 6 oder noch mehr Ampere Strom am Gleisausgang liefert, sind keine Seltenheit. Nur schade, dass die Ausnutzung des (teuren) Boosterstroms bei kleineren Nenngrößen bis H0 nicht empfehlenswert ist und der Boosterstrom auf 3 oder sogar 2 A begrenzt wird. Der Power-Splitter sorgt für eine Ausnutzung des Boosterstroms auch bei kleinen Nenngrößen: 
  • Aufteilung des Boosterstroms auf 2 oder 3 Abschnitte mit je 2 oder 3 A
  • Einsatz mit allen Boostern (und Digitalzentralen)
Quasi als "Bonus" hat der Einsatz des Power-Splitters noch einen weiteren Vorteil: Zwischen den Booster-Abschnitten herrscht absolute Synchronität.
 
 

Für alle Booster

 

Der Power-Splitter wird zwischen Gleisausgang des Boosters (oder der Digitalzentrale mit integriertem Booster) und Gleise geschaltet. Er überwacht den Strom in den angeschlossenen zwei oder drei Abschnitten. Er greift nicht in die Steuerung des Boosters ein und kann daher mit allen Boostern eingesetzt werden.

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Absolute Synchronität

 

Beim Überfahren der Trennstellen zwischen Boosterkreisen, die von verschiedenen Boostern versorgt werden, können folgende Probleme auftreten:

  • Ausgleichsströme zwischen den Boosterkreisen aufgrund unterschiedlicher Ausgangsspannungen der Booster. Mögliche Folgen: Kurzschlüsse an Boostern, Schienen, Rädern und Schleifern.

  • Unterschiedliche Digitalsignale in den beiden Boosterkreisen aufgrund unterschiedlich langer Durchlaufzeiten in den Boostern. Mögliche Folgen: Fahrzeugdecoder interpretieren diese Digitalsignale fälschlich als Fahr- oder Schaltbefehle oder als Befehl zum Umschalten in den

  • Analogmodus.

Die Risiken sind umso größer, je unterschiedlicher die beteiligten Booster aufgebaut sind. Selbst bei Verwendung baugleicher Booster können die geschilderten Probleme infolge von Bauteiltoleranzen auftreten.

Beim Einsatz des Power-Splitters sind Ausgangsspannung und Durchlaufzeit der Digitalsignale in allen angeschlossenen Boosterabschnitten absolut synchron. Es ist damit gewährleistet, dass die Trennstellen zwischen den Abschnitten problemlos überfahren werden können.

 

Individuell wie die Digital-Anlage:Power-Splitter_BST_FG_72_RGB

 

Zwei oder drei Abschnitte mit 2 oder 3 A?

Dass der Power-Splitter nicht mehr Strom auf die Booster-Abschnitte verteilen kann als der angeschlossene Booster liefern kann, ist eine Selbstverständlichkeit. Bei der Verteilung ist er jedoch sehr flexibel, da der Ausgangsstrom für jeden der zwei oder drei Booster-Abschnitte individuell auf 2 oder 3 A eingestellt wird.

Die 6 bzw. 6,5 A Ausgangsstrom der MasterControl 2 oder des Boosters B-6 können also auf drei Abschnitte mit je 2 A oder zwei Abschnitte mit je 3 A verteilt werden. Als Stromverteiler eignet er sich aber auch für Booster bis 9 A, deren Ausgangsstrom er auf 3 Abschnitte mit je 3 A aufteilen kann.

Wie der Ausgangsstrom verteilt werden soll, wird übrigens sehr einfach durch Aufstecken von Kurzschluss-Steckern (Jumpern) an einer 2x4-poligen Stiftleiste eingestellt.

 

Kurzschluss-Rückmeldung

Der Power-Splitter meldet einen Kurzschluss DCC-konform an den DCC-Boosteranschluss der Digitalzentrale (bzw. über einen externen Booster an die Zentrale). Bei Zentralen bzw. Boostern, die keinen DCC-konformen Boosteranschluss haben, kann auf den Anschluss der Kurzschluss-Rückmeldeleitung verzichtet werden.

 

Not-Aus-Taster

Mit einem externen Taster kann der Strom gleichzeitig für alle Abschnitte ausgeschaltet werden. Bei entsprechender Einstellung kann der Taster auch verwendet werden, um den Strom (z.B. nach einem Kurzschluss) wieder einzuschalten. Wer diese Möglichkeit nicht nutzen will, lässt den Taster einfach weg.

 

Noch mehr Einstellungen per POM

 

Per Hauptgleis-Programmierung, die mittlerweile von den meisten Digitalzentralen unterstützt wird, sind weitere individuelle Anpassungen möglich:

  • Zuweisung von Weichenadressen für das separate Ein-/ Ausschalten der zwei bzw. drei Boosterabschnitte mit DCC-Weichenstellbefehlen
  • Zuweisung einer Weichenadresse für das Ein-/ Ausschalten des Watchdogs mit DCC-Weichenstellbefehlen
  • Einstellung der Kurzschluss-Empfindlichkeit in 50 ms-Schritten (50...350 ms)
  • Einstellung der Wiedereinschaltzeit nach einem Kurzschluss in 1 s-Schritten (4...9 s)
  • Nutzung des Not-Aus-Tasters zum Wiedereinschalten nach einem Kurzschluss: ja/nein
  • Verhalten bei Kurzschluss: Abschaltung aller Stränge oder lediglich des betroffenen Stranges
  • Einstellung der maximalen Zeitdauer des Einschaltstroms ("Inrush-Zeit") in 50 ms-Schritten (300...500 ms)

Beim Einsatz mit Zentralen, die die Hauptgleis-Programmierung (POM) nicht unterstützen, werden die Default-Werte verwendet.