>>> Anlagensteuerung allgemein
Grundsätzlich geht es um die Übertragung von Daten zwischen mehreren Teilnehmern. Damit die Datenübertragung in einem Bus klappt, müssen verschiedene Parameter im Datenprotokoll definiert sein: Teilnehmer, Inhalte, zeitliche Abfolge, Art der Busleitung.
Für die Modellbahn gibt es eine ganze Reihe von Bussystemen für verschiedene Anwendungen.
Interessant wird das Thema dann, wenn es z.B. um folgende Fragestellungen geht:
Einige Beispiele:
Einsatzgebiet | Teilnehmer | Busleitung | Bemerkung | Anbieter | |
Motorola
(MM I und MM II)
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Ansteuerung von mobilen und stationären Decodern
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Sender: Digitalzentrale
Empfänger: Fahrzeug- und Zubehördecoder
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Schienen
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wird nicht mehr weiter entwickelt
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diverse
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DCC
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Ansteuerung von mobilen und stationären Decodern
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Sender: Digitalzentrale
Empfänger: Fahrzeug- und Zubehördecoder
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Schienen
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Fortschreibung der (alten) NMRA-Normen durch die RailCommunity (RCN-210 ff)
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diverse
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RailCom
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Rückmeldung der Werte von CVs von mobilen und stationären Decodern
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Sender: Fahrzeug- und Zubehördecoder
Empfänger: lokale oder globale RailCom-Detektoren
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Schienen
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Fortschreibung des von der RailCom-Arbeitsgruppe entwickelten Standards durch die RailCommunity (RCN-217)
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diverse
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mfx
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Ansteuerung von mobilen und stationären Decodern /
Rückmeldungen von stationären Decodern
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Fahrzeugdecoder und Digitalzentrale
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Schienen
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nicht standardisiert / offengelegt
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Märklin
ESU
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s88
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Auslesen von Massekontakten
und Rückmelden an den PC
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Sender: s88-Rückmelder
Empfänger:
PC über spezielles Interface (häufig in der Digitalzentrale
integriert)
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Flachbandkabel oder Patchkabel (RJ 45)
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offengelegt
Verwendung von Patchkabeln definiert im Standard s88-N
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diverse
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RS
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Auslesen von Massekontakten
und Rückmelden an die Digitalzentrale
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Sender: spezielle Rückmelder
Empfänger: Digitalzentralen der Fa. Lenz
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proprietäres System der Firma Lenz
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Lenz
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CAN
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melden und steuern
bidirektional
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verschiedene, nicht zueineder kompatible Varianten am Markt
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Märklin
Zimo
Selbstbauprojekte
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Loconet
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melden und steuern
bidirektional
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BiDiB
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bidirektionale Kommunikation zwischen den stationären Komponenten
Einsatz in PC-gesteuerten Anlagen
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PC / PC-Interface
Zentrale, Booster, Rückmelder, Zubehördecoder
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Selectrix
Sx-Bus
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EasyNet
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Kommunikation zwischen Geräten des Digitalsystems EasyControl
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Digitalzentrale (MasterControl oder RedBox), externe Steuergeräte (z.B.HandControl, LokControl)
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Patchkabel (RJ 45)
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Beispiel für ein hersteller-spezifisches Bussystem
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Tams
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Tams-Rückmeldebus
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Kommunikation zwischen RailCom-Komponenten
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Detektoren RCD-1, RCD-2, RCD-8, Anzeigegeräte RCA-1, RCA-24, PC-Interface RC-Link
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Schaltlitze
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Beispiel für ein hersteller-spezifisches Bussystem
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Tams
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XpressNet
X-Bus
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Kommunikation zwischen digitalen Steuergeräten
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Digitalzentrale und externe Steuergeräte verschiedener Hersteller
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"Telefonkabel" (RJ 12)
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ursprünglich von Lenz entwickeltes Bussystem
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Lenz
Tams
Roco
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I²C
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Hinweis: Das ABC-Bremsverfahren und die Märklin-Bremsstrecke basieren nicht auf einem Bussystem.
>>> Digitalsteuerung, Rückmeldung
Wir verwenden den Begriff "Detektor" im Zusammenhang mit dem Rückmeldestandard RailCom. RailCom-Detektoren werden an die Schienen angeschlossen und "horchen" auf die RailCom-Meldungen von mobilen und / oder stationären Decodern.
Sie lesen die Meldungen von Fahrzeugdecodern in einem abgetrennten Gleisabschnitt aus. Sie ermöglichen damit die Positionsbestimmung eines Fahrzeugs. Je nach Ausführung überwacht ein Detektor einen oder mehrere (2, 4, 8 oder 16) Gleisabschnitte.
Sie lesen - je nach Ausführung - die Meldungen von allen Fahrzeug- und Zubehördecodern in einem Boosterabschnitt, einem Anlagenteil oder auf der gesamten Anlage. Sie können z.B. Störungsmeldungen von Zubehördecodern melden und damit die Grundlage für automatische Sicherheitsmaßnahmen liefern.
Detektoren können so ausgeführt sein, dass sie zusätzliche Aufgaben mit übernehmen. Einige Bespiele:
>>> Digitalsteuerung, Rückmeldung
BiDiB® steht für BiDirektionaler Bus und ist ein Datenprotokoll, das die komplette Steuerung einer Modellbahn (Fahrzeuge, Weichen, sonstiges Zubehör) sowie die Übertragung von Rückmeldedaten regelt.
Die wesentlichen Merkmale:
Weitere Informationen zu BiDiB: www.bidib.org
>>> Digitalsteuerung, Rückmeldung
BiDiB® steht für BiDirektionaler Bus und ist ein Datenprotokoll, das die komplette Steuerung einer Modellbahn (Fahrzeuge, Weichen, sonstiges Zubehör) sowie die Übertragung von Rückmeldedaten regelt.
Die wesentlichen Merkmale:
Weitere Informationen zu BiDiB: www.bidib.org
>>> Rückmeldung
Gleisbesetztmelder (auch als Gleisbelegtmelder bezeichnet) erkennen, ob sich in einem Gleisabschnitt ein Stromverbraucher befindet. Ihre Einsatzgebiete sind
Weitere Informationen zu Gleisbesetzmeldern
>>> Digitalsteuerung
Seit dem Beginn der Digitalisierung von Modellbahnanlagen haben sich verschiedene Protokolle etabliert, die Rückmeldungen von der Anlage oder den Decodern zur Digitalzentrale oder zu speziellen Detektoren erzeugen. Insbesondere in PC-gesteuerten Anlagen sind Rückmeldungen von Bedeutung, wenn Abläufe in Abhängigkeit von bestimmten Zuständen automatisiert werden sollen. Beispiele für digitale Rückmeldeprotokolle sind:
Über eine externe Steuerung kann in analogen Anlagen der automatische Pendelbetrieb zwischen zwei Endbahnhöfen gesteuert werden. Da der Richtungswechsel in Gleich- und Wechselstromanlagen auf verschiedene Weise ausgeführt wird, sind die Steuermodule entweder für den Einsatz in 2- oder 3-Leiter-Anlagen geeignet.
Der Einsatz eines externen Steuermoduls (vergleichbar mit einer Pendelzugsteuerung für analoge Anlagen) ist in digitalen Anlagen nicht möglich, da dann widersprüchliche Befehle hinsichtlich Fahrtrichtung oder Geschwindigkeit von der Digitalzentrale und der Pendelzugsteuerung gesendet würden. Zur Realisierung eines Pendelzugbetriebes in digitalen Anlagen gibt es folgende Lösungen:
>>> Digitalsteuerung, Rückmeldung
RailCom ist ein Protokoll zur bi-direktionalen Kommunikation in digitalen Modellbahnanlagen, die im DCC-Format gesteuert werden. Es ermöglicht z.B. die Rückmeldung der Adresse und der CV-Einstellungen von den Decodern zur Digitalzentrale oder zu speziellen Empfängerbausteinen (Detektoren). Die Decoder müssen dafür ausgelegt sein, die sogenannten RailCom-Messages zu senden. Booster müssen das so genannte RailCom-Cutout beherrschen.
Das Versenden von RailCom-Messages ist nur in Anlagen möglich, in denen ein DCC-Signal an den Schienen anliegt. Die Nutzung der RailCom-Funktion ist in einer reinen Motorola-Umgebung nicht möglich.
Alle unsere Lok- und Funktionsdecoder (außer FD-LED) sind RailCom-fähig. Über RailCom werden Daten über die Schiene von den Decodern zur Zentrale oder zu speziellen Empfängerbausteinen zurückgemeldet. Der Decoder ist damit nicht mehr nur Empfänger von Befehlen, sondern auch Sender von Rückmeldedaten.
Unsere RailCom-fähigen Lok- und Funktionsdecoder senden
auf Kanal 2: auf einen entsprechenden Auslesebefehl hin eine CV-Meldung.
einige Decoder können auch die gerade gefahrene Geschwindigkeit übertragen.
Die ab Mitte 2015 gefertigten Lokdecoder der Serie 30 plus und der Funktionsdecoder FD-R Basic 2 senden außerdem per RailCom die Qualität der empfangenen Digitalsignale. Mit Hilfe dieser Funktion lässt sich ermitteln, ob die Empfangsqualität dauerhaft (z.B. wegen schlechter Stromaufnahme der Lok) oder nur örtlich begrenzt (z.B. an Weichen) beeinträchtigt ist.
Die Zubehördcoder senden RailCom-Messages über die Schienen an spezielle RailCom-Detektoren oder die Digitalzentrale. Nach einem Schalt- oder Stellbefehl an ihre Adresse senden sie z.B.
Statusmeldung, z.B. "Weiche steht richtig", "Habe Weiche geschaltet" oder "Weiche muss noch geschaltet werden" und / oder
Zeitmeldung ("Brauche für die Ausführung des Stell- oder Schaltbefehls noch 2 Sekunden") und / oder
Fehlermeldung, z.B. "Weiche kann nicht gestellt werden"
und quittiert damit auch den Empfang des Befehls.
Bei Einsatz von endabgeschalteten Weichen oder Servo-gesteuerten Weichen mit Endkontakt melden die Decoder die tatsächliche Stellung von Weichen (auch nach einer Verstellung von Hand).
Um Platz für die Übertragung der Rückmeldedaten in RailCom-überwachten Abschnitten zu schaffen, muss in den Datenstrom von der Zentrale zu den Decodern eine Lücke geschnitten werden (das sogenante RailCom-Cutout). Dieses RailCom-Cutout wird von den Boostern bereitgestellt. In Anlagen, in denen die Booster das nicht können, ist eine Rückmeldung über RailCom daher nicht möglich.
Beim Einsatz von RailCom-Boostern mit Zentralen, die ein DCC-Signal senden und nicht RailCom-fähig sind, kann das RailCom-Cutout zu Störungen bei der Datenübertragung führen. Einige ältere DCC-Fahrzeugdecoder und einige aktuelle DCC-Decodertypen (v.a. von US-amerikanischen Herstellern), die nicht für den Einsatz mit RailCom konzipiert sind, reagieren bei eingeschaltetem RailCom-Cutout nicht korrekt auf Fahrbefehle. Bei nicht RailCom-fähigen DCC-Sounddecodern kann die Soundwiedergabe gestört sein.
Einige Booster bieten daher die Möglichkeit, RailCom ein- oder auszuschalten. In Kombination mit reinen Motorola-Zentralen sind Störungen der Datenübertragung durch das RailCom-Cutout prinzipbedingt ausgeschlossen.
>>> Digitalsteuerung, Rückmeldung
s88 ist das einfachste Bussystem zur Rückmeldung von Daten von der Modelleisenbahn zum PC. Bei PC-gesteuerten Anlagen ist die Rückmeldung über den s88-Bus weit verbreitet, viele Digitalzentralen haben einen (meist 6-poligen) Anschluss für das s88-Kabel. Die Rückmeldung über den s88-Bus ist sowohl in Wechselstrom- als auch in Gleichstromanlagen gebräuchlich - unabhängig vom verwendeten Digitalformat.
An die meisten Rückmeldemodule können bis zu 16 Eingänge angeschlossen werden, deren Zustand (offen oder mit Masse verbunden) zum Empfänger (Interface oder Zentrale) gemeldet wird. Mehrere Rückmeldemodule können in Reihe angeschlossen werden, die maximale Anzahl ist vom Empfänger abhängig (z.B. 52 bei der MasterControl).
Das s88-Rückmeldesystem
Tipp: Grundlagen-Wissen s88 als Infothek-Blatt zum kostenlosen Download.