Verbindung zwischen BiDiBus und Tams-Rückmeldebus
Zur Übertragung von RailCom-Meldungen
von RailCom-Detektoren, die für den Einsatz in BiDiB-Systemen vorgesehen sind:
an RailCom-Komponenten, die über den Tams-Rückmeldebus kommunizieren:
Hintergrundinfo: Tams-Rückmeldebus und BiDiBus
Im RailCom-Standard ist nicht festgelegt, wie die RailCom-Meldungen von den Detektoren z.B. an PC-Interfaces oder externe Anzeigegeräte weitergeleitet werden. Jeder Hersteller von RailCom-Komponenten verwendet daher für die Datenübertragung von den Detektoren zu nachfolgenden Geräten einen eigenen Datenbus.
2008 haben wir für die Kommunikation zwischen unseren RailCom-Detektoren, RailCom-Anzeigegeräten und RailCom-PC-Interfaces einen eigenen Datenbus entwickelt (Tams-Rückmeldebus).
Dieser Tams-Rückmeldebus bildete die Grundlage für die Entwicklung des BiDiBus. BiDiB ist ein herstellerübergreifendes Datenprotokoll, das die komplette Steuerung aller stationären Komponenten einer Modellbahn sowie die Übertragung von Rückmeldedaten regelt, also weit über das hinausgeht, was der Tams-Rückmeldebus leistet.
2017 haben wir mit HERMES unseren ersten RailCom-Detektor entwickelt, der die RailCom-Rückmeldungen über den BiDiBus zum PC überträgt. Der Verbindung zum "alten" Tams-Rückmeldebus kann mit Hilfe der RCA-Bridge hergestellt werden.
Integration der RCA-Bridge in den Tams-Rückmeldebus
Grundsätze der Kommunikation im Tams-eigenen Rückmeldebus:
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Überwachung von bis zu 24 separaten Gleisabschnitten
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Anschluss von bis zu 32 RailCom-Geräten (Detektoren oder RCA-Bridges, Anzeigegeräten, PC-Interfaces)
Besonderheiten beim Einsatz von RCA-Bridges:
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Es können keine zusätzlichen Detektoren direkt an die Busleitung angeschlossen werden (z.B. Detektoren RCD-1, RCD-2 oder RCD-8).
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maximal 3 RCA-Bridges an einer Busleitung
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eine eigene RCA-Bridge für jeden (BiDiB-) RailCom-Detektor (unabhängig davon, ob der RailCom-Detektor 4, 8 oder 16 Abschnitte überwachen kann)
Einstellung der Adressen
- durch Aufstecken von Jumpern (Steckbrücken) werden der RCA-Bridge die Adressbereiche 1 – 8, 9 – 16 oder 17 -24 zugeordnet.
Anwendungsbeispiel 1: 3 HERMES + 3 RCA-Bridge + 1 RCA-24
Jeder Detektor HERMES über-wacht 8 Gleisabschnitte, mit 3 Detektoren ist die maximale Anzahl von 24 überwachten Gleisabschnitten erreicht. Ein Anzeigegerät RCA-24 kann die Meldungen aus 24 Abschnitten anzeigen. Das Anzeigegerät RCA-24 kann nur Meldungen von einem Fahrzeugdecoder pro Gleisabschnitt anzeigen (dem ersten Decoder, dessen Meldungen detektiert werden).
Zusätzlich können an die Busleitung bei dieser Konstellation noch 28 weitere Anzeigegeräte angeschlossen werden (z.B. weitere RCA-24, RCA-1 oder RC-Link).
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![RCA-Bridge_Beispiel_1_72_RGB](/WebRoot/Store11/Shops/642f1858-c39b-4b7d-af86-f6a1feaca0e4/MediaGallery/46_BiDiB/RCA-Bridge_Beispiel_1_72_RGB.png) |
Anwendungsbeispiel 2: 1 HERMES + 1 RCA-Bridge + mehrere RCA-1
Jedem der 8 Gleisabschnitte, die ein Detektor HERMES überwacht, können mehrere Anzeigegeräte RCA-1 zugeordnet werden (z.B. um Rückmeldungen an verschiedenen Stellen der Anlage anzuzeigen). Das RCA-1 ist in der Lage, die Meldungen von bis zu 4 Sendern in einem Abschnitt nacheinander anzuzeigen.
Ingesamt können bei dieser Konstellation (d.h. mit einer RCA-Bridge im Datenbus) noch 31 Anzeigegeräte RCA-1 angeschlossen werden. Um einem RCA-1 einen Gleisabschnitt zuzuordnen, wird am Anzeigegerät eine Adresse zwischen 1 und 24 einprogrammiert (s. Anleitung des Anzeigegerätes).
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![RCA-Bridge_Beispiel_2_78_RGB](/WebRoot/Store11/Shops/642f1858-c39b-4b7d-af86-f6a1feaca0e4/MediaGallery/46_BiDiB/RCA-Bridge_Beispiel_2_78_RGB.png) |