Ausgebrannt: die alten LC-Module
Es gab sie mehr als 20 Jahre und sie sind zweifelsfrei unser erfolgreichstes Produkt (zumindest beim Blick auf die Verkaufszahlen). Die 24 Versionen der "alten" LC-Module dürften auf unzähligen Modellbahnanlagen und in zahlreichen Dioramen ihren Dienst tun und dort "echtes" Leben simulieren.
Trotzdem haben wir die Fertigung eingestellt. Auslöser waren die Preise für die Prozessoren, die in letzter Zeit förmlich durch die Decke geschossen sind. Die Suche nach Alternativen ergab: Es geht nicht nur preisgünstiger, sondern gleichzeitig besser.
"Das Bessere ist der Feind des Guten"
... klingt nach Kalenderspruch, trifft´s aber perfekt. Die Light Computer "Next Generation" haben einen Prozessor, der deutlich mehr kann als der auf den "alten" LC-Modulen: Er steuert mühelos 14 Ausgänge (statt 5). Der Speicherplatz reicht nicht nur für die Programme, mit denen die Ausgänge ein- und ausgeschaltet werden, sondern auch noch für Servosignale und einfache Geräusche (wie ein Martinshorn oder eine Sirene). Das nutzen wir aus - natürlich nur bei den Versionen, wo das passt.
Dass wir jetzt 14 Ausgänge und zusätzliche Einstellmöglichkeiten zur Verfügung haben, ist der Grund, warum es von den Modulen der "Next Generation" weniger Module gibt als von der Vorgänger-Version: Wir konnten z.B. zwei Abläufe in einem Modul zusammenfassen (z.B. im LC-NG-07 "Baustelle" oder beim LC-NG-09 "Bahnhof").
Und da wir schon mal dabei waren, haben wir die Hardware auch gleich verbessert:
Das Trimmpoti ermöglicht individuelle Einstellungen. Bei einigen Programmversionen kann daran z.B. die Geschwindigkeit des Ablaufs eingestellt werden.
Die Anschlussklemmen garantieren einen einfachen und sicheren Anschluss der Verbraucher.
Die Platine hat Löcher für Schrauben, damit man sie unter der Modellbahnplatte befestigen kann (ein häufig geäußerter Kritikpunkt bei den alten Modulen).
Am Start: die ersten 8 LC-Module "Next Generation"
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Stadtbeleuchtung
Frei kaskadierbares Modul für die Steuerung der kompletten Beleuchtung einer (Modell-) Stadt - mit einem Schalter
Die 14 Ausgänge werden nach und nach ein- (bzw. aus-) geschaltet, die Pausen zwischen den einzelnen Schaltvorgängen variieren dabei zufallsgesteuert. An die Ausgänge können neben LEDs oder Lämpchen auch weitere Module LC-NG-01 angeschlossen werden, an die dann weitere LEDs, Lämpchen und Module angeschlossen werden können, an die dann weitere usw.
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Wohnhäuser
Individuelles Leben im Modellbahnland
Jedes Modul steuert typische Tagesabläufe in zwei Wohnungen oder Wohnhäusern, samt Fernseher. Da nicht alle Modellbahn-Bewohner den gleichen Tagesablauf haben, können zwei verschiedene Varianten eingestellt werden.
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Einsatzfahrzeuge
Für ein Fahrzeug mit allem Drum und Dran oder für mehrere Fahrzeuge
Wahlweise können die Varianten "einfache Blinklichter" (für ältere Fahrzeuge) oder "Doppelblitzer" (für moderne Einsatzfahrzeuge) eingestellt werden. Ein Ausgang ist für den Anschluss eines Lautsprechers reserviert, aus dem der auf dem IC gespeicherte Sound eines Martinshorns ertönt.
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(Straßen-) Baustelle
Lauflichter der Absperrbaken, zusätzliche Warnleuchten + 2 Servos in einem Modul
7 Ausgänge erzeugen das typische Lauflicht an Absperrbaken. An 5 Ausgängen werden Blinklichter, Blitzlichter und auf- und abschwellendes Licht erzeugt, z.B. für ein Baustellen-Sicherungs-Fahrzeug. An zwei Ausgängen liegt ein Servosignal an, z.B. zur Ansteuerung einer Straßenwalze und eines Krans.
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Feuerwache
Action im Automatikbetrieb oder auf Knopfdruck
Bei Alarm ist richtig was los in der Feuerwache: Warnblinker leuchten, die Sirene ertönt, das Licht in der Umkleide geht an, das Tor geht auf und die Einsatzfahrzeuge schalten die Einsatzbeleuchtung und das Martinshorn an - alles angesteuert von einem einzigen Modul. Zwischen den Alarmen geht es ruhiger zu, dann geht mal in dem einen, mal in einem anderen Raum das Licht an.
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Bahnhof
Licht an am Bahnhof
Die Bahnsteigüberdachungen werden mit Leuchtstofflampen beleuchtet, die beim Einschalten vorbildgerecht flackern. Und eine ist ja immer kaputt und flackert so vor sich hin. Der Betrieb der Gepäckkarren und Reinigungsfahrzeuge auf dem Bahnsteig wird durch Warnblinker abgesichert. An weitere Ausgänge können entweder die Beleuchtungen im Bahnhofsgebäude oder die Anzeigeleuchten im Stellwerk angeschlossen werden.
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Werkstatt
Hier wird richtig gearbeitet!
Zumindestens sieht es von außen so aus: 5 Ausgänge erzeugen die tpyischen Lichtfunken von Schweißgeräten, 2 Ausgänge ein "offenes Feuer" und die "Leuchtstofflampen" an 5 weiteren Ausgängen flackern vorbildgerecht beim Einschalten. Ein Ausgang ist für den Anschluss eines Servos (z.B. zur Ansteuerung eines Krans oder eines Tors) reserviert und bevor der Kran oder das Tor in Bewegung gesetzt werden, wird zur Sicherheit ein Blinklicht eingeschaltet.
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Brandflackern & Kerzen
Feuer und Flamme für die Modellbahn!
Damit dabei kein Brandrisiko entsteht, simulieren die 14 Ausgänge das typische Flackern von offenen Flammen. Damit der Effekt schön realistisch wird, werden die Ausgänge beim Auflodern des Feuers nach und nach ein- und beim Verglühen des Feuers nach und nach ausgeschaltet.
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Mehr für´s Geld
Die neuen LC-NG-Module in den Versionen "Bausatz" und "Fertig-Baustein" kosten mehr als die "alten" LC-Module (UVP für den Bausatz: 14,95 € statt 9,95 € und für den Fertig-Baustein 17,95 € statt 14,95 €). Nur der Preis für die Version "Fertig-Gerät" ist identisch mit der des Vorgängers LC-Box (19,95 €). Ein genauerer Blick auf die neuen Preise lohnt sich:
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In der Version "Bausatz" ist bei den LC-NG-Modulen eine (SMD-) teilbestückte Platine enthalten. Es müssen lediglich die Anschlusklemmen, der Elko und das Trimmpoti aufgelötet werden.
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Mit 14 Ausgängen haben die neuen LC-NG-Module beinahe 3-mal so viele Möglichkeiten für den Anschluss von Verbrauchern wie die alten LC-Module (die hatten 5 Ausgänge).
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Diverse LC-NG-Module haben neben Ausgängen für den Anschluss von LEDs und Lämpchen Ausgänge für den Anschluss von Servos und/oder Lautsprechern. Damit lassen sich Szenerien auf einfache Weise "abrunden".
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Mit Hilfe des Trimmpoits können bei den vielen der neuen Modulen individuelle Einstellungen gemacht werden. Die alten LC-Module hatten keine vergleichbare Einstellmöglichkeit.
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Der Anschluss der Verbraucher ist dank der Anschlussklemmen nicht nur einfacher, sondern auch deutlich sicherer.