Sie haben einen Bausatz zusammengelötet, aber er versagt kläglich im Funktionstest?
Trennen Sie zunächst die Schaltung von der Versorgungsspannung. “Nebenbei” können Sie dann auch feststellen, ob die Schaltung überhaupt mit der Versorgungsspannung verbunden war. (Steckte der Netzstecker des Trafos in der Steckdose?)
Prüfen Sie nochmals, ob alle Bauteile am richtigen Platz sind. Gerade bei Bauteilen, bei denen die Unterschiede von außen nur schwer zu erkennen sind, sollten Sie besser zweimal hinsehen (und ggf. eine Lupe verwenden). Leicht miteinander zu verwechseln sind z.B.:
Sie sollten auch prüfen, ob alle Bauteile richtig herum eingebaut sind. Fehleranfällig sind z.B.
Lötstellen o.k.?
Prüfen Sie, ob Sie wirklich alle Lötstellen ausgeführt haben, selbst Profis übersehen schon mal was. Prüfen Sie auch nochmal die Qualität Ihrer Lötstellen: Sind sie silbrig glänzend (nur bei verbleitem Lot) und umschließen Sie den Draht vollständig?
Wenn Ihr Bausatz trotz aller optischen Kontrollen (und Nachbesserungen) den Funktionstest immer noch nicht besteht, kommen Sie ohne Hilfsmittel nicht weiter.
Mit einem Multimeter, das auf den Ohm-Bereich eingestellt ist, können Sie jede Leiterbahn auf Durchgang prüfen. Zugegeben, das ist je nach Größe der Schaltung mit einigem Aufwand verbunden. Die Erfahrung zeigt allerdings, daß hier die häufigsten Fehler vorkommen.
Mögliche Ursachen für Unterbrechungen sind:
Wenn die Schaltung schon beim Testen “Rauchzeichen” gegeben hat, können Sie von einem Kurzschluss ausgehen. Prüfen Sie mit dem Multimeter, ob verdächtige Stellen leitend miteinander verbunden sind, obwohl das von der Leiterbahnführung her nicht sein sollte.
Eine weitere Fehlermöglichkeit können defekte Bauteile sein (beim Kurzschluss "abgeraucht" oder beim Löten "gebraten"). Falls nicht schon von außen zu erkennen, sind Transistoren und ICs wahrscheinliche Kandidaten für einen Defekt.